Cornelia und Roland haben Ihre Sicht des After-Wedding-Shootings mal zusammengefasst. Einfach toll, vielen Dank Euch beiden!
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Wir, das sind mein
Mann Roland (37) und ich, Cornelia (32), haben im Sommer 2006 kirchlich geheiratet. Damals hat Heiko schon für uns die Hochzeitsbilder gemacht, die wir auch da schon ziemlich gelungen fanden. Als Heiko dann 6 Jahre und zwei Kinder später fragte, ob wir Lust auf ein After-Wedding-Shooting hätten, haben wir beide keine Sekunde gezögert und sofort zugesagt, ohne erstmal zu wissen, was genau auf uns zukommen würde.
Der Termin Anfang Mai stand dann auch relativ schnell und lag zudem noch günstig auf unserer Kirmes – wenn schon aufgemotzt, warum dann nicht auch gleich für die Kirmes mit.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass das Brautkleid tatsächlich wieder passt, wurden Termine für Make-Up und Frisur gemacht und so startete der Tag ähnlich wie der richtige Hochzeitstag erstmal mit Schönheitsoptimierung.
Nachdem ich dann frischgestylt zu Hause in mein Brautkleid geschlüpft bin und meinen Bräutigam abgeholt habe, fühlte ich mich auch schon wieder wie eine richtige Braut – nur die großen, staunenden Kinderaugen hatten wir beim echten Hochzeitstag noch nicht.
Gestartet haben wir in der Nähe von Euskirchen. Das war auch gleich die abenteuerlichste Location. Als wir ankamen hatten Heiko und sein eigens für den Tag engagierter Assistent Daniel schon die Lage gecheckt und alles Nötige an Equipment bereitgestellt. Also konnte es gleich losgehen.
Nicht nur aufgrund der recht kühlen Temperaturen brauchten wir erstmal einen Moment zum warmwerden. Dann allerdings ging’s gleich in die Höhe. Heiko hatte sich ein wunderschönes Motiv ausgesucht, was es erforderlich machte, dass wir beide auf einen Baum klettern sollten.
Hätte ich beim Raufklettern schon gewusst, wie viel Überwindung das Runterkommen kosten würde – ich hätte es noch mal überdacht. Hierfür musste ich nämlich Heiko in die Arme springen, der mit den Fersen am Abgrund stand. Da mein „Bräutigam“ über mit im Baum saß, war er leider machtlos und konnte nur Daumen drücken.
Nach dem geglückten Abstieg war dann das Posen auf dem riesigen Felsen, trotz leichter Höhenangst, fast schon ein Klacks.
Anschließend ging’s, nach einem kurzen Abstecher in’s Rapsfeld, in das schöne Eifelstädtchen Bad Münstereifel. Heiko hatte die schönsten Plätze für uns ausgesucht und es war alles andere als klassisch oder gar langweilig. Besonders schön waren die vielen Glückwünsche, die uns von sämtlichen Passanten zugerufen wurden. Viele blieben auch stehen und schauten interessiert zu. Spätestens jetzt fühlten wir beide uns irgendwo zwischen richtigen Models und frisch verliebtem Brautpaar.
Heikos Idee beim Milchkaffee in der Idylle des Städtchens ein paar tolle Bilder zu schießen, wollte uns die Kellnerin jedoch zuerst vereiteln. Sie hatte es gut gemeint und brachte Coffee-to-go-Becher, „damit es schneller ging“. Auf freundliche Anfrage nach ein paar schönen Tassen brachte sie uns zwar mürrisch, aber doch recht zügig, noch ein paar shooting-geeignete Porzellantassen.
Zum runden und wunderschönen Abschluss fuhren wir dann auf die Höhe nach Mahlberg, wo wunderschöne Bilder mit Landschaft und Ausblick entstanden sind und Roland für mein Lieblingsbild sogar mit mir barfuss über den steinigen Feldweg gelaufen ist – ein echter Liebesbeweis!
Alles in allem war es ein anstrengender, aber absolut traumhafter Tag, der uns noch mal in ein frisch verliebtes Brautpaar einschließlich der dazugehörenden Romantik zurückversetzt hat. Und da keine Gäste auf uns gewartet haben, konnten wir das Shooting mitsamt der Romantik von Anfang bis Ende genießen, uns auf alle Ideen einlassen und entspannt in die Kamera lächeln…